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Erstellung eines Schlagbrunnens

Arbeitsanleitung zur Erstellung eines Garten-Schlagbrunnens

Das Erstellen eines Schlagbrunnens erfordert normalerweise einen recht geringen Arbeitsaufwand

Vor der Erstellung eines Brunnens sollte man die örtlichen Bedingungen prüfen. Häufig ist die Erstellung eines Brunnens bei privater Nutzung zur Bewässerung des Gartens genehmigungsfrei. Regionale Einschränkungen sind hierbei möglich. Die wasserführende Schicht sollte bei maximal 7 Meter beginnen und aus grobem Sand oder besser Kies bestehen. Angaben zur rechtlichen Situation, Wassertiefe und Bodenbeschaffenheit geben die kommunalen Behörden (z. B. Wasserwerk).

Sind diese Fragen geklärt, kann man mit der Arbeit beginnen.

Man bohrt mit dem Handerdbohrer − der durch den Fachhandel tageweise verliehen oder verkauft wird − bis zur wasserführenden Schicht (sehr feuchter Boden/Grobkies) vor.

Dabei ist darauf zu achten, dass nach 2-3 Umdrehungen der Bohrer jeweils herausgezogen und der Bohrteller gereinigt wird. Auf keinen Fall darf mit einem Hammer etc. von oben auf den Griff geschlagen werden.

Danach werden die Rammfilter und die Rohre in der Länge des gebohrten Loches zusammengeschraubt und dabei jedes Gewinde sorgfältig mit Hanf und Kitt eingedichtet. Hiernach wird der Schlagkopf inkl. Muffe bis zum Anschlag aufgeschraubt und dann Rohr für Rohr in den Boden getrieben. Um eine möglichst gute Wasserleitung zu erreichen, sollte man versuchen, 2-3 Meter in die wasserfürende Schicht einzudringen. Zumindest muss der Filter vollständig in der wasserführenden Schicht eingetaucht sein, da die Pumpe sonst Luft zieht.

Nun sollte das noch offene Rohr mit einem Wasserschlauch sauber gespült werden. Hierbei ist darauf zu achten, das das in das Rohr laufende Wasser nach unten versickert. Jetzt werden der doppelte Pumpenstock und die Pumpen angeschlossen. Auch hier müssen wieder alle Gewindeverbindungen sorgfältig abgedichtet werden.

Um die Verbindung vom Brunnen zur Motorpumpe herzustellen, benötigt man einen Saugschlauch 1", zwei Saugkupplungen 1", zwei Schlauchschellen und eine Schnellkupplung AG 1".

Der Schlauch sollte vor der Verbindung in kochendem Wasser erhitzt und dann sofort auf die zuvor eingefetteten Saugkupplungen gezogen werden. Alle Pumpen vor dem Gebrauch mit Wasser füllen und erst hiernach pumpen. Am Besten zuerst mit der Handpumpe vorpumpen.

Achtung: Rohre und Filter müssen vor dem Anschließen der E-Pumpe mit Wasser gespült werden.

Pumpen sind vor Beginn der Frostperiode zu entleeren! Hier empfiehlt sich der Einsatz eines Rückschlagventils mit Entleerung